Viel Skepsis vor dem Jahreswechsel: Rund 40 Prozent der Selbstständigen und Kleinstunternehmen rechnet mit einer Verschlechterung der Geschäftslage – von einem ohnehin schon niedrigen Niveau aus. Dies zeigt eine Sonderbefragung des Jimdo-ifo Geschäftsklimaindex.
Trotz eines leichten Anstiegs des Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex um 0,7 Punkte auf minus 21,3 Punkte blicken Selbstständige und Kleinstunternehmen mit Sorge auf das kommende Jahr. Der Indikator setzt sich zusammen aus den Einschätzungen der Befragten über ihre Geschäftslage und ihre Erwartungen. Rund 40 Prozent der Befragten rechnen für 2025 mit einer Verschlechterung ihrer Geschäftslage, während etwa die Hälfte von keiner Veränderung ihrer Situation ausgeht.
Mehr Unterstützung für Solo-Selbstständige
Ein weiterer Krisenindikator ist die geplante Investitionszurückhaltung der Selbstständigen für 2025. Mehr als ein Drittel plant, die Investitionen zu reduzieren, während etwa die Hälfte ein ähnliches Investitionsniveau wie 2024 anstrebt. Lediglich jeder Siebte beabsichtigt, die Investitionen auszuweiten.
Der Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland e.V. (VGSD) sieht insbesondere die Politik in der Pflicht. Eine Umfrage unter Selbstständigen habe gezeigt, dass sich 87 Prozent der Solo- und Kleinstunternehmen von der aktuellen Regierung wenig bis gar nicht respektiert fühle. Das nächste Wirtschaftsministerium sollte daher nicht nur Start-ups fördern, sondern sich auch tiefergehend mit den Anliegen von Solo-Selbstständige beschäftigen.
(VGSD / STB Web)