Das Geschäftsklima für die Selbständigen hat sich im September erneut verschlechtert. Der "Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex" für Soloselbständige und Kleinstunternehmen sank auf -21,4 Punkte, nach -18,4 im August.
Die Selbständigen bewerteten ihre aktuelle Lage zunächst etwas weniger negativ. Der Ausblick auf die kommenden Monate trübte sich jedoch deutlich ein. "Die konjunkturelle Flaute und der damit verbundene Mangel an neuen Aufträgen macht den Selbständigen zu schaffen", sagt ifo-Expertin Katrin Demmelhuber.
Ein Lichtblick ist der Tourismus und das Gastgewerbe. Dort liefen die Geschäfte etwas besser als im Vormonat. Bei den IT-Dienstleistern verschlechterte sich das Klima dagegen und erreichte ein Langzeittief.
Die Kreditnachfrage im dritten Quartal 2024 bleibt mit 10,1 Prozent (9,8 Prozent im zweiten Quartal) zwar relativ gering. Die Soloselbständigen und Kleinstunternehmen berichten jedoch, dass es zunehmend schwieriger wird, Kredite von Banken zu bekommen: 38,6 Prozent stuften das Verhalten der Banken als restriktiv ein, nach 36,8 Prozent im Vorquartal.
(ifo / STB Web)