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Aktuelle Zahlen zu Betriebsgründungen und Schließungen

Im 1. Halbjahr dieses Jahres wurden in Deutschland mehr Betriebe einer Hauptniederlassung gegründet (46.000) als geschlossen (34.000). Das geht aus den statistischen Auswertungen des Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn hervor.

Darunter fallen Gründungen mit einem Handelsregister- bzw. Handwerksrolleneintrag oder mit mindestens einem abhängig Beschäftigten. Insgesamt wurden 132.000 Existenzgründungen im Gewerbe angemeldet und rund 127.000 Unternehmen geschlossen. Damit liegt das gewerbliche Gründungs- und Schließungsgeschehen wieder auf einem ähnlichen Niveau wie vor der Corona-Pandemie. Dies gilt jedoch nicht für das Kleingewerbe und Nebenerwerbstätigkeiten. Hier wurden im 1. Halbjahr 2024 mehr Gründungen und Schließungen registriert als in den ersten sechs Monaten 2019.

Die Forschenden des IfM Bonn erstellen regelmäßig Statistiken zu den Existenzgründungen und Unternehmensaufgaben in Deutschland, die auf den Gewerbean- und -abmeldungsdaten des Statistischen Bundesamtes beruhen. Nicht gründungs- und schließungsrelevante Meldeanlässe wie beispielsweise Rechtsformänderungen rechnen sie aus den Daten heraus.

Rund 7.600 Betriebsgründungen fanden im Handel, 5.700 im Baugewerbe und 4.800 im Gastgewerbe statt. Dagegen wurden im Verarbeitenden Gewerbe nur 1.600 Betriebe gegründet. Das IfM Bonn geht davon aus, dass sich der aktuelle Trend bei den gewerblichen Gründungen und Schließungen von Betrieben einer Hauptniederlassung bis Jahresende fortsetzen wird.

Weiterführende Informationen:

IfM-Statistik

(IfM / STB Web)